Sonntag, 25. Mai 2025

passenden Titel hier einfügen

So bevor der Konferenzsommer (und damit die Reisezeit) losgeht, hier noch mal ein paar Bilder.

Nachdem die Zeit etwas drängt, diesmal etwas unsortiert und vermutlich redaktionell nicht ganz so wertvoll...

Die Politik ändert sich ja noch immer stündlich, sofern spar ich mir die Kommentare dazu.

 

Mittlerweile ist es hier weniger kalt und so ganz langsam stellt sich tatsächlich diese Frage:

Als ich das Foto aufgenommen habe, war die Frage aber ganz eindeutig noch mit YES zu beantworten. (Einige der Studenten waren aber offensichtlich schon anderer Meinung...)

An einem der ersten wärmeren Tage hat es mich dann mit dem Rad zum nahegelegenen Gletscher geführt:


Das sind die Überreste der Rodelbahn die ich euch letztes Mal gezeigt hab.

Im Anschluss gab es nochmal zwei kleinere Wintereinbrüche mit etwas Schnee, zwei verregnete Frühlingswochen, und morgen ist dann "inoffizieller Sommeranfang". Eigentlich wird am Memorial day den gefallenen Soldaten gedacht, aber das Datum hat sich scheinbar auch zum eröffnen der Freibadsaison etabliert...
Das Wetter holt aber eher den verpassten Frühling nach, mehr als 15 °C Tageshöchsttemperatur sind derzeit eher selten.

Um den Unwägbarkeiten des Wetters in Zukunft weniger ausgesetzt zu sein, hat mein Truck nun nach einem Jahr endlich eine Halterung für die Zugfunkantenne bekommen:

Nachdem der Magnetfuß nicht davon zu überzeugen war auf der (nichtmagnetischen) Aluminiumkarosserie zu halten, musste ich da eine extra Platte installieren. In Zukunft kann ich also vor Wind und Regen geschützt im Inneren meines Trucks auf Züge warten.

Bis vor Kurzem wurde auch noch vor Eisglätte im Park gewarnt

Wirkt auf der grünen Wiese dann aber doch eher skurril...

Apropo grüne Wiese: Auch hier lässt man Wiesen für die Insekten und Bienen ungemäht

 

Naja zumindest in der Theorie...
Wobei streng genommen ist die Wiese ja nicht gemäht worden...

An einem verregneten Frühlingssamstag habe ich das R.E. Olds Transportation Museum besucht. Dort ist ausgestellt was die Autostadt Lansing (damals wohl das Wolfsburg seiner Zeit) so an Automobilen hergestellt hat




Und ja man hat neben Autos auch Rasenmäher und andere Verbrennungsbetriebenen Gerätschaften hergestellt.

Dank des vielen Regens und der nun milderen Temperaturen holt die Natur jetzt alles in wenigen Tagen nach was sie in den letzten Monaten verpasst hat. Bis vor kurzem waren hier alle Bäume noch winterlich kahl, zwei Tage später sah das dann so aus


Auf dem letzten Bild ist die ehemalige Eisenbahnbrücke "zu erkennen" die ich euch vor etwa einem Jahr in Natur und Technik schon einmal gezeigt hatte. Mittlerweile wurde hier die Vegetation allerdings etwas gerodet. und der Zugang zu diesem Technikdenkmal deutlich vereinfacht.

Die vereinzelten warmen Tage hab ich dann aber auch genutzt und den Grill aus der Garage auf meinen Balkon verfrachtet. Und es zeigt sich, ich hab damals richtig gemessen, passt wie angegossen...


 ... sogar mit dem vorgesehenen Sicherheitsabständen zu hölzernen Strukturen. Auf der Rückseite hab ich aber zur Sicherheit dann doch eine hitzebeständige Abdeckung über das Balkongeländer angebracht.

 

Zum Abschluss noch ein Baustellenupdate:

Mittlerweile ist mein Büro von drei Seiten von Baustellen umgeben:

Im Westen wird eine neue Tennishalle gebaut, sowie Anschlüsse für die neue Waterchilling plant verlegt.

Die entsteht derzeit im Süden, da wo mal unser Parkplatz war. Die Baugrube hatte ich euch letztes Mal schon gezeigt, mittlerweile ist die Grube etwas tiefer geworden. Die Schläuche im Vordergrund dienen dem Grundwassermanagement.

Und schließlich noch der Osten...
Was sie hier vorhaben entschließt sich noch meiner Kenntnis.

Das Semester ist hier zu ende also wird gebaut bis im August die Studenten wiederkommen.

Das soll es dann auch für dieses Mal gewesen sein, den nächsten Eintrag gibts dann vermutlich frühestens wenn ich vom Heimaturlaub zurück bin, das wird also sicherlich August oder später.

 

 

 

 

 

 

 

Mittwoch, 5. März 2025

Winter Wonderland

Ein Jahr ist rum!

Das gilt sowohl für meine Zeit hier in Michigan als auch für diesen Blog.

Glückwunsch an alle die bisher mitgelesen haben und ganz lieben Dank für die zahlreichen positiven Rückmeldungen zu dem was ich hier zu Papier (zumindest sprichwörtlich) bringe.

 

Zur Politik will ich mich kurz fassen. Zum einen hab ich mittlerweile aufgegeben nachzufollziehen was (per Dekret) beschlossen, wer gefeuert, und was von Gerichten schon wieder aufgehoben wurde... (von der desaströsen Pressekonferenz von Trump und Zelenski, oder unterschiedlichen Haushaltsplänen von Representantenhaus und Senat will ich garnicht erst anfangen...). Zum anderen ist das alles vermutlich eh schon wieder alles Schnee von gestern bis ich hier mit Schreiben fertig bin und ihr das lesen könnt.

Bisher gab es noch keine Razzia nach illegalen Einwanderern bei uns. Generell wird auch erwartet, dass Lansing dafür zu unbedeutend ist, in Großstädten "ist mehr zu holen". Nichtsdestotrotz hat die Uni aber eine Handzettel für alle Bediensteten veröffentlicht wie man sich verhalten soll und wer zu informieren ist, sollte sich doch mal ein Bundesbeamter mit entsprechenden Absichten auf den Campus verirren und Fragen stellen.

Die (potentielle) Kürzung der Forschungsgelder ist aber für die Uni deutlich relevanter. Hier geht es nicht nur um Mittel aus Forschungsanträgen, sondern auch um die begleitenden Gelder für die Uni zur Bereitstellung der Forschungsinfrastruktur. Entsprechen alarmiert ist man in der Univerwaltung, aber nix genaues weiß ma net (wie man in der Heimat so schön sagt). Der Staat Michigan (und andere) haben erstmal dagegen geklagt. Ob und wann (und wenn ja wie viel) da gekürzt wird, und ob evtl. auch mein Gehaltscheck darunter leidet, steht aber im besten Fall irgendwo in den Sternen (und vermutlich noch nichtmal da).

Für Deutschland gibt das Wahlergebnis zumindest eine (hoffentlich) stabile Regierungskoalition ohne die Afd her. Schauen wir mal wie lange es dauert bis eine Regierung steht.

Aber genug der Politik.   

Den ersten Schnee des Jahres hab ich tatsächlich schon im Weihnachtsurlaub in Deutschland gesehen:

Wers nicht (er)kennt: das ist der Garten bei meinen Eltern in Memmelsdorf.
 

Am ersten Arbeitstag zurück in Michigan bescherte mir der Jetlag nicht nur einen früheren Arbeitsbeginn, sondern auch diesen Sonnenaufgang 


Man beachte die noch recht dünnen Schneedecke.

Ein paar Tage später sah es nach Feierabend dann schon so aus


Und kalt war es auch (das sind °F und leider keine °C)


Auch der Red Cedar River (der Fluss der den Campus durchquert) war gefroren und hat sich eine Schneedecke zugelegt



 Und auch der See im Hawk Island Park (bei mir gleich um die Ecke) war gefroren


Die Insel ist jeweils rechts im Bild. Da wo das rote Zelt steht und die Leute sitzen ist es normalerweise ziemlich nass.

Dafür gibt es dort eine professionell vom County betriebene Reifenrodelbahn:


Bei Bedarf ist man hier gerüstet auch künstlich Schnee zu erzeugen.

Bis vor kurzem gab es aber an Schnee keinen Mangel (bei Temperaturen permanent weit unter dem Gefrierpunkt schmilzt der auch nicht)

Zum Thema Schnee, bzw Schneeräumung hab ich noch ein paar Bilder:


 Außer dem Wegweiser weist nichts darauf hin, dass hier ein Weg abzweigt. Gut ist nur ein "besserer Trampelpfad" aber immerhin hat er ein Schild.

Aber generell scheint die Schneeräumung auf geteerte Wege beschränkt zu sein:


Wie wir sehen können ist der Wanderweg wunderbar geräumt, die daran anschließende Anwohnerstraße, eine klassische Dirtroad (wie auch meine Straße), dann weniger...

 

Hier sehen wir den Unterschied zwischen einem geräumt/gestreutem und einem beheiztem Gehweg (mein Büro ist quasi unter dem Baum rechts im Bild). Im Hintergrund sieht man schon die Baustelle wo mal unser Parkplatz war.

 

So sieht (bzw sah, mittlerwiele ist das Loch deutlich tiefer) unser "Parkplatz" aus. Das Hinweisschild für den geschlossenen Gehweg ist sehr wichtig, wer schon den Bauzaun überwunden hat, könnte auf seinem Weg ins Nirgendwo am Ende noch die Baugrube übersehen und hineinfallen. Auf dieser Baustelle wird übrigens trotz der kalten Temperaturen Erdreich ausgehoben und Beton gegossen. Und ich dachte immer gefrorener Boden baggert sich schwer und Beton braucht ne Mindesttemperatur um stabil auszuhärten. (scheint in Amerika nicht zu gelten)

Zum Ausgleich für diese neue Baustelle, ist an anderer Stelle endlich eine weggefallen:

Bisher hätte man auf diesem Bild ausschließlich einen Bauzaun in Nahaufnahme gesehen (anders kannte ich diese Ecke tatsächlich bisher nicht). Doch nun ist das Multicultural Center eröffnet (bei Bildaufnahme noch 2 Tage geschlossen) und bietet einen Ort für kulturellen Austausch. Unter anderem gibt es wohl Seminarräume, Lernecken und sogar kleine Küchen für Studenten. Irgendwann schau ich mir das mal von innen an. Ein weiterer Punkt auf der TODO Liste wenn ich mal nichts Besseres zu tun habe.

Einen anderen Punkt von der TODO Liste konnte ich dagegen abhacken und zwar einen Ausflug nach Mason. Das klingt jetzt zunächst nicht besonders spektakulär (und war es auch nicht) aber immerhin ist Mason die Hauptstadt vom Ingham County (da wohn ich auch drin). Das ist vermutlich vergleichbar wie ein Regierungsbezirk in Deutschland. Daher gibt es dort auch das Ingham County Courthouse. 


Ein durchaus stattliches Gebäude, das es fast mit dem Capitol in Lansing aufnehmen kann (ok das ist ein bisschen übertrieben, aber dafür wirkt die Umgebung deutlich netter als in Lansing).

Der eigentliche Grund für meinen Besuch in Mason war aber ein anderer (wer hätts gedacht):

In Mason ist nämlich der "Betriebsmittelpunkt" (also Lokschuppen und Büros) der Jackson and Lansing Railroad, betrieben von der (eigentlich deutlich kürzeren) Adrian and Blissfield Railroad.

Die beiden Dieselloks sind übrigens schon etwa 60 Jahre alt und immer noch unterwegs (oder zumindest als Betriebsreserve vorgehalten). Für den einen werktäglichen Güterzug von Jackson nach Lansing (manchmal wohl nur bis Mason) und zurück reicht das scheinbar aus. Es standen zwar noch andere Loks bereit, aber die sind auch nur unwesentlich jünger, waren weniger hübsch und standen nicht so schön in der Sonne (daher erspar ich euch das Bild).

Im Bahnhofsgebäude von Mason gibt es auch ein Diner. 

Eigentlich war mein Plan dort einzukehren, leider haben mir da die Öffnungszeiten einen Strich durch die Rechnung gemacht

Leider Samstags nur am frühen Vormittag geöffnet (am Eingang stand das etwas spezifischer mit AM Zeitangabe). Ich hab den Verdacht, das könnten auch die Betriebszeiten der Eisenbahn sein und das Diner wäre dann quasi Betriebskantine.

Die Bahnstrecke wird auch als JAIL line bezeichnet. Zum einen weil sie JAckson, das Ingham county und Lansing verbindet, zum anderen lag in Jackson auch das seinerzeit größte und modernste Gefängnis der USA direkt an der Bahnstrecke (mittlerweile zu einem normalen Wohngebiet umgebaut). 

Das viel wichtigere Detail (zumindest für mich) an dieser Bahnlinie ist jedoch, dass sie direkt am Hawk Island Park vorbeiführt (also quasi durch meinen Vorgarten). Dort gibt es sogar einen kleinen Güterbahnhof (oder das was davon übrig ist)

Ganz vielleicht schaffe ich es eines Tages mal hier einen fahrenden Güterzug abzupassen. Das ist garnicht so leicht, wenn der Zug (im besten Fall) nur einmal pro Werktag und Richtung fährt.

Aber wenn wir schon von meiner Haustür sprechen...


So sah das aus als ich diesen Blogeintrag eigentlich schreiben wollte...

Nun, zwei Wochen später, ist es etwas wärmer (Tagsüber liegen die Temperaturen jetzt über dem Gefrierpunkt), die Sonne hat den Schnee tatsächlich in 3 Tagen fast komplett weggeschmolzen. Einzelne Nächte sind bereits frostfrei, dafür regnet es jetzt relativ viel. Davon zeig ich jetzt keine Bilder, wie die Gegend hier ohne Schnee um die Jahreszeit aussieht hab ich ja letztes Jahr dokumentiert, da müsst ihr nur die alten Blogeinträge anschauen.

Außer langen Stunden im Büro ist sonst auch nicht viel passiert. Wenns draußen konstant so kalt ist, mag man halt auch nicht wirklich rausgehen. Dafür wächst langsam die Vorfreude auf die Konferenzen diesen Sommer. Spätestens danach gibts den nächsten Blogeintrag (hoffentlich früher).


Dienstag, 10. Dezember 2024

Up north, down south, back home

So, bevor das Jahr sich dem Ende neigt und ich auf dem Weg in den Heimaturlaub im Flieger sitze, gibt es nochmal was zum lesen und gucken. Diesmal, wie versprochen, mehr Sightseeing (und aus Zeitgründen etwas weniger Text).

Im Oktober haben mich meine Eltern besucht und unser gemeinsamer Ausflug führte uns entlang der Westküste (Michigans) über Strände, Dünen und herbstlich bunte Wälder bis hinauf zur Mackinac bridge. 

Das könnte auch an der Nordsee sein, jedoch fehlt auch hier (wie an der Ostküste, siehe ein paar Blogeinträge zurück) der typische Salzwasser-/Meergeruch. 


Im Sleeping Bear Dunes National Park kann man eine Düne hinunter rutschen/rollen/fallen (passendes Verb ist selbst auszusuchen) und sich dann, Erfahrungsberichten nach, etwa 2 Stunden wieder hinauf quälen, einen anderen Weg gibt es nicht. Wir haben dann doch lieber die Aussicht von oben genossen.


Der goldene Oktober/indian Summer zeigt sich von seiner besten Seite

Die 
Mackinac bridge stellt eine ganzjährige Verbindung zur Upper Peninsula (die auch zu Michigan gehört) her. Die Fährschiffe konnten die Seeenge zwischen Huronsee und Michigansee im Winter aufgrund der Vereisung nicht passieren. Ein durchaus beeindruckendes Bauwerk, auf das man hier in Michigan doch recht stolz ist.

Fast direkt im Anschluss ging es für mich dann nach Phoenix im deutlich wärmeren Arizona. 

Dort galt es beim Kooperationspartner in der Mayo Clinic eine Kamera aufzubauen und im Anschluss die Fall Voice Konferenz zu besuchen.

In Phoenix Downtown gibt es zwar auch dieses Lokal...

...wir sind aber lieber der "lokalen" mexikanischen Küche treu geblieben

Nach der Konferenz ging es für mich dann noch auf die "klassiche Touristenroute" zum Grand Canyon und nach Las Vegas.

An dieser Stelle nochmal ein ganz großes Dankschön an meine ehemaligen Kollegen aus Erlangen, die die Tour vor einem Jahr schon gemacht haben und mir einige Infos zu Reiseroute, Sehenswürdigkeiten und Hotels gegeben haben. Das hat die Reiseplanung doch sehr vereinfacht!

Auf dem Klinikparkplatz hatte ich zwar eine täuschend echte Kopie von meinem Truck gefunden,

(selbst der erste Buchstabe vom Kennzeichen hat gestimmt), aber für meine Reise stand mir dann dieses heiße Gefährt zur Verfügung

So richtig warm geworden bin ich mit dem Wagen nicht, aber er hat mich sicher nach Las Vegas gebracht.

Entgegen der klassischen Route, führte mein Weg allerdings erstmal weiter nach Süden zum Arizona Railway Museum. 

Ein glücklicher (und kurzfristiger) Zufallsfund in Google Maps (oder der Algorithmus weiß mittlerweile was er mir zeigen muss...).

Nach dem (späten) Mittagessen, ging es dann aber doch in die "richtige Richtung" gen Norden.

Für die Germann Road musste ich dann aber doch nochmal kurz anhalten

In zügiger Fahrt (Mann hat ja schließlich einen Fahrplan einzuhalten..) ging es dann aber doch gen Norden. Die Schilder am Fahrbahnrand scheinen hier in Arizona eher die geforderte Mindestgeschwindigkeit statt der erlaubten Höchstgeschwindigkeit anzugeben. Man sieht auch deutlich mehr Autos deutscher Hersteller, ob es da einen Zusammenhang gibt?

Mein nächstes Reiseziel, die "riesiege Metropole" Clarkdale (etwas südwestlich von Sedona), hab ich dann gerade noch rechtzeitig erreicht


Mit einem kurzen Sprint vom Parkplatz hab ich gerade noch den Zug der Verde Canyon Railroad (ener kurzen Touristenstrecke durch den Verde Canyon, wer hätts gedacht...) bei seiner Ankunft in seiner Endstation Clarkdale erwischt.

Meinen temporären Plan Abendessen und Sonnenuntergang dann in Sedona zu genießen, musste ich leider verwerfen, die Sonne war zu schnell. (Ursprünglich wollte ich ja zum späten Mittagessen schon in Sedona sein aber da kam ja schon das Eisenbahnmuseum dazwischen...). Dafür gab es dann Sonnenuntergang mit Zug in Clarkdale (auch nicht schlecht, aber vermutlich nur schwer vergleichbar...)



Am nächsten Morgen ging es dann von Flagstaff zunächst ein paar Meilen nach Westen nach Williams um dort die Abfahrt der Grand Canyon Railway abzupassen

Von hier geht es in 2h mit dem Zug zum Grand Canyon.

Die Ortsdurchfahrt von Williams war der letzte Teil der Route 66 der durch den Bau einer Umgehung bzw. den Interstate 40 Highway ersetzt wurde. Danach versank die Stadt in der Bedeutungslosigkeit, bis einige Jahre später die Touristikzuglinie zum Grand Canyon wiedereröffnet wurde. Seitdem geht es wieder Berg auf und man präsentiert sich als Tor zum Grand Canyon (auch wenn das doch noch ein paar Meilen sind) und zelebriert das "letzte Teilstück" der originalen Route 66 für die Touristen.

 Da ist es nur folgerichtig, dass Williams auch das Beste der Route 66 zu bieten hat:


 Nun ja, über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten...

 

Nachmittags ging es dann noch zum Wandern entlang des West Fork Oak Creeks (die Idee doch nochmal nach Sedona zu fahren hab ich mit Blick auf Uhr und Sonnenstand verworfen). Die kurze Zusammenfassung: Spektakuläre Felsformationen (Teil 1) und idyllische Wäldchen


Wenn die mittäglichen Regenfälle etwas ergiebiger gewesen wären (hat der Abend dann nachgeholt) hätte man vermutlich wasserdichtes Schuhwerk für die diversen Bachquerungen gebraucht. Das Bild zeigt eine recht einfache Bachquerung, bei anderen musste man schon etwas nachdenken und/oder genau zielen um nicht nass zu werden.

Und auch dieser Tag neigt sich dem Ende zu (an dem Aussichtspunkt hab ich ne ordentliche Dusche von oben abbekommen)

Am nächsten Tag ging es nun endlich zum Grand Canyon. Zusammengefasst: Spektakuläre Felsformationen (Teil 2) diesmal war die Vegetation deutlich spärlicher.






Ich weiß nicht ob die Bilder den tatsächlichen Farben und Dimensionen gerecht werden, aber wenn man da an der (meist ungesicherten) Felskante steht ist die Aussicht doch recht beeindruckend.

Da ich zu viele Fotos gemacht hab hat mich (mal wieder) der Sonnenuntergang eingeholt. Die Aussicht am drittletzte Aussichtspunkt sah dann immerhin noch so aus:

Die "Bilder" der letzten Aussichtspunkte erspar ich euch, da hat man schon dort Nichts mehr gesehen und auch die Bildbearbeitung kann da nichts mehr "retten". Der Nachteil wenn man die Tour im Herbst macht, dafür waren die Temperaturen erträglich und man konnte auch ohne Wasserkanister überleben.

Das nächste Etappenziel hieß dann Page. Hier gibt es noch die berühmte Horsehoe Bend (Spektakuläre Felsformationen Teil 3)...

... und den Glen Canyon Dam, der den Colorado River oberhalb des Grand Canyon aufstaut.

Die weißen Felsen zeigen wie hoch das Wasser hier mal stand. Auch hier sind die Dimensionen recht beerindruckend wenn man davor steht.

Außerdem gibts noch (wie fast überall) ganz tolle Sonnenuntergänge

 

Danach ging es dann schon wieder in Richtung Westen durch immer noch spektakuläre Felsformationen (Teil 4)



Merke, wenn man alle paar Meilen anhält, kommt man gar nicht so schnell voran...

Irgendwann am Nachmittag hab ich es dann aber doch zum Zion Nationalpark geschaft. Ihr ahnt es sicher schon: Spektakuläre Felsformationen (Teil 5)



 Entlang der Passstraße finden sich Checkerboard patterns...


 und auch etwas Wildlife


Und wenn man dann die Passstraße hinter sich gebracht hat kann man noch in einem Seitental Wandern gehen. Den letzten Shuttlebus vom Parkplatz ins Tal hab ich natürlich um 5 Minuten verpasst, also alles per Pedes...

Dafür gibts dann solche Schnappschüsse wie diese natürliche "Steinbrücke" (mit bloßem Auge von der Straße tatsächlich nicht sichtbar)

 

Und auch für den Wanderer haben sie hier Brücken über den Bach gebaut (allerdings aus Holz)



Auch hier wird es dann relativ schnell ziemlich duster (leider ohne schönen Sonnenuntergang). Zum Glück hab ich noch den letzten Shuttlebus aus dem Tal zum Parkplatz geschafft, wäre ärgerlich gewesen, 2h durch die Dunkelheit zurück laufen zu müssen, ohne Sonne wirds dann nämlich auch ziemlich kalt.

Am nächsten Tag ging es dann auf zur letzten Reiseetappe Richtung Las Vegas. Die Landschaft entlang der Autobahn war auch wieder beeindruckend. In ermangelung von Haltemöglichkeiten gibt es aber keine Bilder von spektakuläre Felsformationen (Teil 6 wärs gewesen).

An Las Vegas ging es dann aber erstmal dran vorbei, denn um dem drohenden EntZug vorzubeugen (ich hab noch nie so viele Fotos ohne Zug drauf gemacht), war das Ziel erstmal das Nevada Southern Railroad Museum in Boulder City


Neben dieser formschönen Dampflokomotive gab es auch noch dieses etwas "jüngere" Exemplar


Die Operation Lifesaver mit dem Slogan Look Listen and Live gibt es auch heute noch. Mit diversen kindgerechten Príntmedine (ich bin sicher das gibts auch online) wird darauf Aufmerksam gemacht, dass Bahngleise weder Fußgängerweg noch Spielplatz sind.

Das Eisenbahnmuseum liegt an einer ehemaligen Nebenbahn, die eigens für den Bau des Hoover Dams errichtet wurde und nach dessen Fertigstellung wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwand. Wenn man also schon mal da ist, dann muss man sich auch den Dam anschauen.

Leider passt der von den öffentlich zugänglichen Orten nicht auf ein Bild (nichtmal mit Weitwinkel), daher gibts diesmal ein Bild in der Gegenrichtung vom Dam ins Tal



Es hätte auch einen Wanderweg entlang (bzw. auf) der ehemaligen Bahntrasse gegeben, aber ich wollte ja dann doch noch irgendwann in Las Vegas ankommen (außerdem hat mir die Wanderung im Zion National Park doch noch etwas in den Knochen gesteckt).

In Las Vegas gab es dann eine Rundreise nach Ägypten...


... Paris...


... und New York


Zwischendurch hatte ich in Venedig kurz Angst der Canale Grande wäre zu Wartungszwecken derzeit trockengelegt


Im zweiten Anlauf hab ich ihn dann aber doch noch gefunden


Fast wie das Original...

Naja zumindest haufenweise Touristen, das war vermutlich ansatzweise authentisch.

Zurück in Las Vegas hätte ich mich dann noch in die 2h Warteschlange vor diesesm Schild einreihen können

Wie auf dem Bild zu sehen, hab ich mich dann aber doch für die schnelle Lösung von der Seitenlinie entschieden. Man hat ja schließlich nicht den ganzen Tag Zeit.

So viel zu meinem Ausflug in die große weite Welt.

Zurück in Lansing war das Wetter dann leider weniger gut


Ziemlich nass, grau und kühl um genau zu sein, dann doch ein ziemlicher Kontrast zum sonnig und warmen Süden. Auch das Reisen durch 4 Zeitzonen (wenn man die Durchfahrt durch das Indianerreservat mitzählt sogar 5) und die Umstellung auf die Winterzeit hab ich dann doch noch ein paar Tage gemerkt. Und dann kam auch schon die Wahl und das Ampelaus...

Das Ergebnis und die Analysen woran es gelegen hat, haben es sicherlich mittlerweile über den Atlantik zu euch geschafft, sofern spar ich mir das. Immerhin wurde danach das Wetter deutlich besser.

Und ja, ihr seht richtig, mein Truck (und diverse andere Autos) stehen wieder auf dem Parkplatz direkt vor dem Büro. Scheinbar hat sich das Genehmigungsverfahren für die Water Chilling Plant nun doch etwas länger hingezogen und irgendwann haben sie eingesehen, dass es Unsinn ist den Parkplatz abzusperren, wenn doch nichts passiert. Vor ein paar Tagen kam dann aber doch die Email, dass es in der Woche vor Weihnachten dann doch endlich mit den Bauarbeiten losgehen soll. Dann sitz ich aber schon im Flieger, aber ich bin gespannt, was mich dann im Januar hier erwartet (zumindest muss ich dann wieder wo anders parken)...

Ansonsten gab es seit meiner Rückkehr noch eine große Modellbahnausstellung im Pavillion auf dem Campus (den hab ich euch im April schonmal von außen gezeigt)


Neben diese eher klassisch amerikanischen Motiven, gab es auch eine Anlage mit europäischer bzw. deutscher Anmutung


Hier wird der Weg des Bieres von der Hopfenstaude über die Brauerei bis in den Biergarten gezeigt. Da fühlt man sich doch fast wie daheim.

Stichwort daheim (ja ich sitz bald im Fliger für den Weihnachtsbesuch), ich hatte euch ja noch Bilder von meinem neuen Zuhause versprochen.


Hier mal ein Einblick in mein mittlerweile (endlich) voll möbliertes Wohnzimmer. Ja ich müsste mal wieder aufräumen, das wird der erste gute Vorsatz fürs neue Jahr. Wer ganz genau hinschaut findet nicht nur Keksbrösel sondern kann auf dem Bildschirm auch die Bilder für diesen Blogeintrag erkennen. Und für alle die sich fragen, warum ich den Blog am Laptop im Wohnzimmer statt am großen Rechner im Arbeitszimmer schreibe, sei gesagt, das frag ich mich gerade auch...

Die Aussicht draußen vom Balkon sieht aktuell übrigens so aus

Letzte Woche waren die Temperaturen konstant unter dem Gefrierpunkt, es wird/ist dann halt doch bald Winter.

Und damit solls das auch für dieses Mal (und dieses Jahr) gewesen sein. 

Nächstes Mal ist dann vorraussichtlich schon der Jubiläumseintrag zum Einjährigen! Ich bin gespannt was es bis Februar zu berichten gibt.

passenden Titel hier einfügen

So bevor der Konferenzsommer (und damit die Reisezeit) losgeht, hier noch mal ein paar Bilder. Nachdem die Zeit etwas drängt, diesmal etwas ...