Samstag, 13. Juli 2024

God bless america!

Nach dem Fernsehduell der beiden Präsidentschaftskandidaten hab ich mir allerdings eher gedacht: Gott beschütze Amerika (und vor allem den Rest der Erde)! Doch dazu gleich mehr, der heutige Blog endet aber mit dem 4th of July und dazu passt der Satz allemal. Dazwischen gibts noch einen Ausflug nach Frankenmuth zu berichten, daher wird dieser Blog wohl recht lang.

Beginnen wir mit dem tragischen Ereignis...

Über die generellen Geschehnisse im Fernsehduell von Biden und Trump ist ja mittlerweile ausreichend berichtet worden, daher beschränke ich mich mal auf meine Eindrücke.

Gleich vorweg, ich hab die ersten paar Minunten verpasst, und damit auch den Totalaussetzer von Biden und trotzdem hab ich mich nicht gewundert, als in der anschließenden Expertenrunde von einem vollständigen Desaster die Rede war. Das richtige Desaster hab ich dann erst nach einigen Minuten im Replay gesehen.

Ehrlicherweise muss man Biden aber zugestehen, die Antworten die ich live mitbekommen habe waren einigermaßen strukturiert waren (alle Argumente hat der durchnummeriert), allerdings wirkte das manchmal schon sehr auswendig einstudiert. Wenn ich mich recht erinnere hat man sich in Deutschland vor der letzen Bundestagswahl über die Emotionslosigkeit von Olaf Scholz lustig gemacht ("Scholzomat"), gegenüber dem was Biden hier aber abgeliefert hat ist der deutsche Bundeskanzler aber ein Verkäufer auf dem Hamburger Fischmarkt (und damit meine ich nichtmal die "Doppelwumms" oder "Bazooka" Episoden). Andererseits war Biden immerhin in der Lage (zumindest in dem Teil den ich live gesehen habe) seine Antworten zumindest thematisch an den Fragen zu orientieren. Trump dagegen hat lieber auf die Fragen geantwortet die vor 5 Minuten gestellt wurden. Inhaltlich waren die Antworten aber von beiden Seiten eher enttäuschend. Auch auf Zukunftsfragen hat Biden ausschließlich mit Aufzählungen seiner bisherigen Taten geantwortet. Dagegen war Trumps einzige Zukunftsvision die Stärkung der Grenze zu Mexiko (und zwar egal ob es um die Inflation oder die Benachteilgung der Schwarzen Bevölkerung ging). Vermutlich will er damit auch die Kriege in der Ukraine und Israel beenden.

Skurrilster Moment für mich war, als Trump auf die Frage nach seiner mentalen Leistungsfähigkeit nur sagte, er habe zwei Golfturniere gewonnen also müsse er "smart" sein. Worauf Biden nur antwortete, dass er gerne mal gegen Trump Golf spielen würde. Trump entgegnet nur sein Handycap wäre 6, worauf Biden antwortet seines wäre 8... Leider war das auch Bidens agilster Moment...

Traurigster Höhepunkt (wie gesagt den Totalaussetzer direkt am Anfang hab ich verpasst) war für mich aber das Ende. Die Debatte ist beendet, die Moderatoren packen ihre Unterlagen zusammen, die Mikros sind aus, aber die Kamera mit der Totalaufnahme vom Studio überträgt noch. Während Trump zwar nicht besonders schnell aber geradlinig die Bühne verlässt und dem Ausgang zustrebt, bleibt Biden wie angewurzelt stehen, wartet bis seine Frau ihn am Arm nimmt und ihm dabei hilft die drei Stufen von der Bühne runter zu stolpern um noch ein paar Worte mit den Moderatoren zu wechseln, dann hatte CNN Gnade und hat zu den Experten umgeschaltet.

Ich hab das hier ja schon häufiger in Gesprächen mit Einheimischen gehört, aber hier hatte ich ehrlich gesagt auch das Gefühl: auch Biden ist keine gute Option fürs Weiße Haus. Und scheinbar ist für einige hier Trump zumindest das "lebendigere" Übel von beiden, selbst wenn sie von seiner Politik und Persönlichkeit alles andere als überzeugt sind.

Man darf mit Spannung und Sorge verfolgen wie es bei den Demokraten und dann bei der Wahl weitergeht. Es bleibt (leider) spannend.

 

Doch genug der Politik. Zur Aufheiterung gehts jetzt erstmal nach Frankenmuth.


Nahe dem Ortseingangs kann man diesen Schriftzug finden. Keine Sorge an der Straße steht noch ein deutlich größeres Schild (sogar ein ganzer Bogen über die Straße), aber beim Fahren mach ich ungern Bilder, dafür fahren die Einheimsichen hier doch zu unberechenbar.

Frankenmuth wurde damals (die genauen Daten darf der interessierte Leser gerne wo anders nachlesen) tatsächlich von Franken aus Roßtal gegründet. Damals auch mit dem Ziel die indogene Bevölkerung zu missionieren (ich glaube es waren Lutheraner). Das "muth" soll sogar tatsächlich vom deutschen "Mut" kommen, also der Ort der mutigen Franken!

Heutzutage wird Frankenmut allerdings nahezu 100% touristisch als little Bavaria in Michigan betrieben. Mit großem Hotelkomplex und Restaurants. Sofern war meine Erwartungshaltung hier eher so etwas wie ein Rothenburg (nur eben als amerikanisches Bilderbuch Bayern) vorzufinden. Zumal es hier auch einen großen ganzjährigen Weihnachts(beadarfs)markt gibt (bestimmt der größte ganz Amerikas). Der liegt allerdings vor den Toren der Stadt, sofern bin ich da nur daran vorbeigefahren, vielleicht das nächste Mal...

Tatsächlich muss man aber sagen, little Bavaria in MIchigan ist erfrischend unbayerisch.


Wer kennt sie nicht aus Bayern, die Cherry Republic mit Regenbogenfahne.


Auch die Schaufelraddampfer sind von bayerischen Seen und Flüssen nicht wegzudenken. (Auch wenn ich mir tatsächlich vorstellen kann, dass es auch in (süd)Bayern mal Schaufelraddampfer für die Seetouristik gegeben hat, dann aber sicherlich anderer Bauart).

Wenigstens das kann man fast als Dirndlshop durchgehen lassen.

Naja vielleicht doch eher nicht. Tatstächlich war der Reiseführer auf dem Schaufelraddampfer in Lederhose die einzige Person die ich in "Tracht" gesehen habe. Allerdings hab ich mich auch nicht hier rein begeben



Der Bavarian Inn ist eines der größten familienbetrieben Restaurants der ganzen USA und laut Informationstafel quasi auch (vor noch nicht allzu langer Zeit) der Ursprung von little Bavaria. Die betreibende Familie angeblich nach einem Ausflug nach Deutschland beschlossen umzudekorieren und sich mehr an der "alten Heimat" zu orientieren. Auch wenn das Schnitzel (sogar das echte Wiener Kalbsschnitzel!) verführerisch klang. Generell ist hier das Preisniveau USA touristisch angemessen überteuert, unter $40 wäre ich da sicherlich nicht rausgekommen/sattgeworden, und das war das Lunch Angebot, die Preise zum Dinner sind nochmal saftiger. Auch das hebe ich mir fürs nächste Mal auf. Und nein, hinter dem "World Famous Chicken Dinner" versteck sich auch kein bayerisches Brathändl hier in den USA wird anständiges Hähnchen schließlich paniert.

Immerhin könnte man aus der Canadaflagge fast einen Frankenrechen machen. Na gut mit viel Fantasie und nach ein paar Bier. Aber immerhin einen Frankenrechen hab ich dann doch noch gefunden


 Und auch ein paar Fachwerkhäuser lassen sich (nach längerer Suche) finden:



Fast wie daheim.

Aber weiter auf der Suche nach Leberkäs oder wenigstens einer Weißwurst (gut es war schon weit nach 12..) hab ich noch diese altbayerische Spezialität entdeckt, bin dann aber doch lieber weitergelaufen (ich hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben)


Diese tolle Touristenkutsche hat immerhin ein (blaues, wenn ich nicht irre) Pendant in Bamberg (dafür gibts in Bamberg auch einen roten amerikanischen Schulbus zur Touristenbeförderung)


Weiter auf der Suche nach Nahrung hab ich mich dann sogar in die Souvenierladenzeile gewagt.

Bei German Bread kann man ja vielleicht was finden...


Im Anblick von Sorten wie "Cinnamon Crunch Bread" oder "Jalapeno Cheddar Cobblestone Bread" bin ich auch hier lieber weitergegangen.

Auch das Nachbargeschäft ist für Deutsche eher befremdlich


Aber immerhin der Ansatz einer "bayereischen" Kopfbedeckung.

Schließlich bin ich essenstechnisch dann am Frankenmuth Cheese Haus fündig geworden. Laut Infotafeln waren die ersten Bewohner Frankenmuths Milchbauern, sofern ist Käse dann tatsächlich eine lokale Spezialität. Tatsächlich gibt es heir Kuriositäten wie Buffalo Sauce Cheese oder Chocolate Cheese (das scheint wirklich die Spezialität des Hauses zu sein). Ich hab mich letztendlich für ein grilled Cheese Sandwich mit Beef Brisket entschieden. Das ist zwar weder fränkisch noch bayerisch, aber vermutlich doch eines der "wirklich" lokalsten Gerichte der Gegend.


Dabei hatte ich das Vergnügen einer Reise durch die Welt des Käses beizuwohnen. Ähnlich eines Kirchturmglockenspiels kommen nacheinander diverse Kinderfiguren mit ihren (milchgebenden) Haustieren herausgefahren und stellen einen Käse ihrer "Heimat" vor. Mario aus Italien redet über Parmigiano Reggiano, Anna aus Holland stellt Gouda vor, Sophie aus Deutschland schwärmt vom Swiss Cheese (der mit den Löchern), und Jacob aus Irland (und seine Ziege) berichten über Feta. Nun gut, von hier aus betrachtet ist das alles Europa und weit weg....

Zum Abschluss kommt noch Michael aus Frankenmuth und schwärmt vom Landleben und dem lokalen Käse.

Frisch gestärkt geht es dann noch weiter durch den Ort bis zur "Bavarian Mall" da hatte ich mir dann doch irgendwas mit Dirndl, Lederhosen etc. vorgestellt.

War dann doch etwas enttäuschend


Ein Supermarkt, ein Reisebüro, eine Bankfiliale, und viel Leerstand... Tatsächlich eine sehr typische aber eben amerikanische Mall.

Selbst McDonalds hat sich da auf der anderen Straßenseite mehr Mühe gegeben und sich wenigstens an einem (immerhin weiß-blauem) Kirchturm versucht.


Immerhin kam ich auf dem Weg dorthin am Postamt und der lokalen Brauerei vorbei

 

Auch wenn die Bierauswahl aus bayerischer (und erst recht aus fränkischer) Sicht doch eher befremdlich wirkt...

Was das Bier angeht gibt man sich zumindest im Bavarian Inn etwas bayerischer, naja zumindest deutscher...

Selbst das Bamberger Schlenkerla hat es auf die Karte geschafft für nur $10!

Dafür muss man bei der angeschlossenen Hotelanlage beim Spielplatz noch etwas nachbessern

Da sind die fränkischen Keller besser ausgestattet.

Im Hintergrund lagern noch Bauteile für die Schwimmbadrutsche im neuen Hotelanbau. Hoffen wir mal, der wird rechtzeitig zum Oktoberfest (hier wohl auch eines der größten der USA) fertig.

Das wars dann auch an Eindrücken aus Frankenmuth. Wie gesagt ich war insgesammt eher positiv überrascht. Zum einen deutlich kleiner und deutlich weniger bayerische "Puppenstube" als erwartet. Allerdings auch fast irgendwie enttäuschend.

Vielleicht komm ich tatsächlich nochmal wieder....

Zum Abschluss ging es aber noch "ein paar" Meilen weiter zum Strand nördlich von Bay City am Huronsee.



Könnte man auch fast als Ostsee verkaufen. Um die Uhrzeit auch erfreulich menschenleer. Gut, es war Sonntagabend und auch ich hatte noch 1,5 h Fahrzeit bis East Lansing vor mir, da kann ich verstehen, wenn so mancher vor 8 Uhr abends die Heimreise antritt.

Die erste Stunde Heimfahrt war dann tatsächlich schnurgerade Landstraße mit gleicher Geschwindigkeit durch Fälder und vereinzelte Weiler, Ortschaften gab es keine und an Kreuzungen (von denen gibt es dank des Gitters einige) war kein Verkehr oder (meistens sogar und) ich hatte Vorfahrt. Offensichtlich hab ich da doch eine Hauptstraße erwischt. Wenns hochkommt hab ich in der Zeit 20 andere Autos gesehen, aber ich gebe zu war auch nicht typische Rush-hour Zeit (siehe oben). Auf der letzten halben Stunde Highway war dann zumindest etwas Verkehr, da nähert man sich dann doch wieder der Zivilisation und ab Durand ist der Weg mittlerweile recht vertraut...

Wir springen ein paar Tage weiter und landen mitten in der Parade zum 4.Juli in Lansing, der Hauptstadt von Michigan (das muss man sich manchmal in Erinnerung rufen), direkt vor dem Capitlol (im Rücken der Kamera).

Hier sehen wir die lokale Gokartbahn, ansonsten gab es noch diverse Tanzschulen/-vereine, Klemptner, Sicherheitsdienste und Abschleppdienste


 Die jubelnde Menschenmassen sind außer sich


 Am Ende kommt noch die Feuerwehr und die Polizei

Und keine 5 Minuten nachdem das letzte Fahrzeug durch ist, bin ich auf der Straße wieder alleine


Immerhin sieht man, die dampfenden Gullideckel sind kein Phänomen kalter Außentemperaturen (siehe der Blogeintrag von Ostern) sondern auch bei etwa 25 °C anzutreffen.

Auch wenn die Stadt etwas (aber auch wirklich nur etwas) einladender gewirkt hat als beim letzten Mal, irgendwie hatte ich da "mehr" erwartet, das muss ich ehrlich zugeben.

Und mit mehr meine ich 

  • mehr "Pomp" (viele der Wagen waren nichtmal geschmückt)
  • mehr Patriotismus (ist schließlich der Unabhängigkeitstag!)
  • mehr Menschen
  • mehr Begeisterung (siehe Patriotismus)
  • mehr Politik (dieses Jahr wird immerhin gewählt)
  • mehr Kommerz, wenistens einen Hotdog/Popcorn/Getränkestand hätte es geben können (für mehr waren ehrlicherweise nicht genügend Zuschauer da)

Wie gesagt, wir reden hier von der HAUPTSTADT von Michigan....

Aber vermutllich war in echten Großstädten wie Detroit oder Grand Rapids wirklich mehr los und  Lansing ist halt einfach nicht der Nabel der Welt...

Immerhin gabs noch ein Bild vom Capitol mit Fontäne (wenn man schonmal hergeradelt ist)


 Auf dem Rückweg gab es dann noch diesen Schnappschuss


Ein Spielplatz mit Aussicht auf ein Cannabis Werbeplaket. Bin gespannt ob es das mittlerweile auch in Deutschland gibt (bald bin ich ja da).

Am Abend gab es dann noch ein leckeres Abendessen bei Freunden meines Mitbewohners (allesammt Inder, daher gabs auch indisch). Anschließend sind wir noch zum Feherwerk wieder nach Lansing gefahren. Nachdem wir nicht wussten von wo man die beste Aussicht hat, sind wir einfach in meinem Truck im Kreis durch Lansing gefahren. Da war dann tatsächlich auch etwas mehr los (zumindest mehr als an Silvester in Memmelsdorf). Das hat meinen Glauben an Amerika dann doch wieder etwas hergestellt.


So bis hier war dieser Blogeintrag geplant, allerdings hat das Schreiben irgendwie deutlich länger gedauert...

Da der nächste Blog vermutlich erst ende August kommt, zwischendurch bin ich ja in Deutschland und dann muss ich umziehen, da wird sich vorher keine Zeit finden, gibts noch zwei weitere Abschnitte.

Zum einen wird direkt neben unser geliebtes Oyer Speach and Hearing Building in den nächsten zwie Jahren eine "regional Water Chilling Plant" gebaut. Das ist quasi eine riesige zentrale Klimaanlage (zumindest für den kühlenden teil) die den ganzen südwestlichen Campus versorgen wird. Der bisherige Zeitplan sah so aus, dass Freitag 28.5. die Universitätsleitung das Projekt genehmigt hat, am Montag 1.6. wurde morgens mein Chef informiert, mittags stand dann der Bautrupp zur Information über den Bauablauf bei ihm im Büro und am Dienstag Morgen wurden die ersten Bäume gefällt. So schnell geht das hier


Links unser Bürogebäude, man sieht noch wo die Bäume mal standen.

Für uns beduetet das zum einen den permanenten Verlust unseres Parkplatzes (da soll das neue Gebäude hin), aber natürlich auch eine temporäre (Bauarbeiten) und dauerhafte (Kühlungen sind selten geräuschlos) Geräuschkulisse.

Auch wenn ich in meinem Büro im Keller vorm Lärm vermutlich recht gut geschützt bin, wenn die den Boden für das Fundament zu verdichten oder Spundwände in den Boden rammen, werde ich das ziemlich sicher merken. Vielleicht muss ich in meiner neuen Wohnung doch mehr Fokus auf dieses Homeoffice legen, zumindest habe ich dann ja ein Arbeits- (und Gäste-) Zimmer.

Womit wir auch schon beim nächsten Thema wären, ich habe mit dem Rad die neuen Arbeitswege ausgekundschaftet. Dabei habe ich eindrucksvoll die Folgen des Hurricans Beryl besichtigen können. Was in Texas einige Häuser zerstört und weitere Haushalte langanhaltend von der Stromversorgung getrennt hat, sorgte bei uns zumindest noch für heftige und langanhaltende Regenfälle in der letzten Woche. Daher führen die Flüsse und Bäche hier derzeit Hochwasser. Zur Einordnung: der Hochwasser Peak war am Freitag Nachmittag und die folgenden Bilder stammen vom Samstag Nachmittag, also etwa 24h später.

Hier sieht es noch ganz harmlos und eigentlich ganz idyllisch


Mit dem Fahrrad kein Problem.

Die Kajakrampe die ich euch neulich gezeigt habe sieht aktuell so aus


In der Funktionsweise minimal eingeschränkt.

Auch hier war der Weg noch hoch genug und gelegentliche Pfützen mit dem Fahrrad kein Problem, die Schuhsolen wurden aber gelegentlich schon nass.

Ein paar Meter weiter war dann allerdings "Feierabend"


Auch die Brücke hab ich euch damals schon einmal gezeigt. In der Wassertiefe und gegen die Strömung (obwohl ich eigentlich in Richtung Flussabwärts unterwegs war) war dann doch kein Fortkommen mehr. Insbesondere da ich ja vom letzten Besuch wusste, dass es hinter der Brücke nicht gerade "bergauf" geht. Dann also doch den Heimweig mit nassen Schuhen (zum Glück nur Sandalen) aber trockener (kurzer) Hose entlang der Straße angetreten. Der nun gefundene Weg hat aber durchaus Potential zur dauerhaften Lösung mit wenig Steigung/Gefälle, wenig Baustellen (andere alternative Routen sind derzeit baustellenbedingt gesperrt), und fast durchgehend vorhandene Fahrradwege (wenigstens abmarkierte Bereiche auf der Straße) und halbwegs kurzer Fahrzeit (ca. 30 Minuten).

An dieser Stelle muss ich die Stadt Lansing mal loben. Die Fahrradspuren auf den Straßen sind einfach mal doppelt so breit wie die in East Lanisng.


Im Bild sehen wir die Verjüngung der Fahradspur direkt hinter dem Ortsschild. Und nein das liegt nicht an der Baustelle (die liegt eigentlich hinter der Kamera) sonderen daran, dass East Lansing lieber zwei Autofahrspuren pro Richtung hat (im Bild gerade noch zu erahnen wenn man es weiß).

Auch die Autofahrer muss ich hier mal loben, wirklich alle haben ausreichend Abstand zu mir gehalten. Wie das dann allerdings an Wochentagen zur Hauptverkehrszeit aussieht, wird sich noch zeigen müssen.

Nach erfolgreicher Tour (auch die Fahrzeit war in entspannter Fahrweise akzeptabel) hab ich mir dann am Dairy Store noch ein Eis genehmigt.

Eis (zwei Kugeln für $5), Bagger und im Hintergrund die Eisenbahnbrücke (ich weiß die ist schwer zu erkennen), ein durchaus schöner Abschluss.

Und das soll es nun auch wirklich für dieses Mal gewesen sein.

Mehr Infos und Bilder zur neuen Wohnung gibts dann, wenn ich eingezogen bin. Wie gesagt, das wird Ende August werden.

In einer Woche (aktuell ist Sonntag halb 2 Uhr morgens) werd ich vorraussichtlich schon im europäischen Luftraum sein. Für heute steht daher Koffer und Umzugskisten Packen auf dem Programm, aber jetzt gehts erstmal ins Bett (endlich).




 


God bless america!

Nach dem Fernsehduell der beiden Präsidentschaftskandidaten hab ich mir allerdings eher gedacht: Gott beschütze Amerika (und vor allem den R...